Goodbye FBA, hello Merch
Endes des Jahres 2015 brach das große Fullfillment by Amazon (kurz FBA) Fieber los. Selbstständige und angehende Selbstständige – besonders digitale Nomaden – waren wie versessen darauf ein eigenes Business mit der Hilfe von FBA zu starten. Auch uns erging das so und so beschäftigten wir uns intensiv mit diesem Thema. Solo und auch im Rahmen einer wöchentlichen Mastermind. Die Verlockung mit einem eigenen Business zur berühmt berüchtigten vier Stunden Woche zu kommen und das auch noch in wenigen Monaten, erschien uns nur zu verlockend.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Genügend Leute haben genau dies geschafft und mindestens genauso viele oder eher mehr Versuche sind gescheitert oder aber bedurften weitaus mehr Zeit, als diese wenigen Monate. Fragt euch heute mal, wer noch FBA macht oder wer daran denkt in diesen Markt noch einzusteigen? Kryptowährungen haben als Thema und auch als Möglichkeit “schnell reich zu werden”, FBA längst den Hut mit dem “Golddigger”-Aufdruck entrissen.
FBA – Ein langwieriger Prozess ohne Erfolgsaussichten
FBA hat seinen Reiz verloren – wenigstens den Reiz der Tellerwäscher zum Millionär Story. Denn das ist FBA ganz sicher nicht. Fairerweise muss man dazu sagen, dass dies auch mit anderen Geschäftsansätzen natürlich eher schwierig ist. Wenn diese alle erst einmal aus mehreren Schichten Marketing geschält wurden, fällt schnell auf, dass alle eines gemeinsam haben. Harte und fokussierte Arbeit. Zeitintensiv und nie frei von Stress und inneren, wie auch äußeren Widerständen, durch die ich erst einmal durchdrücken muss.
Recherche muss sein
Von der Produktrecherche, über den mitunter überaus erleuchtenden Kontakt nach China, bis hin zu Produktion, Lieferung, Zoll usw. Bis die Produkte dann wirklich mal bei Amazon stehen, vergeht oft sehr viel Zeit. Und selbst wenn die Produkte dann bei Amazon verkauft werden können, beginnt der lästige Streit mit den Mitbewerbern. Denn wenn ich eine Nische erfolgreich recherchieren konnte, dann ist dies anderen auch gelungen. Schließlich folgen die meisten dem Prozess der Verbesserung von schon bestehenden Produkten und da wird der Markt dann schnell mal eng. In der Folge sind wir also gezwungen noch mehr an finanziellen Ressourcen in die Geschichte zu investieren. Jetzt optimieren wir Kampagnen und stecken immer mehr Geld und Zeit in Amazon.
Zeit und Geld Fragen
Und auch dies ist noch einmal ein Faktor den wir ansprechen möchten. Geld ist das eine. Zeit ist das andere. Zeit ist eine begrenzte Ressource und gerade als Selbstständige sollten wir uns permanent damit beschäftigen, wieviel Zeit wir eigentlich in welche Themen investieren möchten und wieviel wir eigentlich pro Stunde verdienen wollen. Der Freelancer tut dies ohnehin, da er meistens nach Stunden abrechnet. Der Unternehmer – und nichts anderes ist der FBA’ler ja – sollte dies auch tun. Rechnet man die aufgewendete Zeit und die investierten finanziellen Ressourcen mal zusammen, so erhält der FBA’ler einen wirklich niedrigen Stundenlohn für die ganze Arbeit, die er investiert hat. Das mag sich in einem richtigen Erfolgsfall verändern, doch die Frage ist ja auch wieviele Erfolgsfälle gibt es wirklich und wieviele fahren den Karren einfach irgendwann vor die Wand, weil sie sich vom ewig gleichen Prozess nur noch genervt fühlen und keine Erfüllung mehr finden?
Outsourcing als Lösung
Das Zauberwort zur Lösung dieser Thematiken heißt Outsourcing von Prozessen. Sich bewusst werden, was ich als Unternehmer eigentlich verdienen möchte und dann alle Prozesse, die sich nicht zeitnah selbst erledigen lassen sinnvoll abzugeben bzw. die Dienstleistungen einfach einzukaufen. Ein Modell, dass sich geradezu für das Erlernen anbietet, ist Merch by Amazon. Das Amazon T Shirt Programm Hier geht es um Kleidungsstücke, die bedruckt werden. Der Prozess ist insgesamt deutlich einfacher, denn er besteht nur auf drei Schritten. Außerdem ist er um einiges schneller. Dein erstes Shirt kannst du innerhalb von 1-2 Tagen auf Amazon zum Verkauf anbieten. Merch schenkt uns also geringeren Aufwand – sowohl zeitlich und finanziell – und bietet uns gleichzeitig die Möglichkeit deutlich schneller zu Umsätzen zu kommen.
Das Amazon T Shirt Programm funktioniert als Print-on-Demand Service. Das heißt also, dass nur dann gedruckt wird, wenn jemand deinen Artikel in den Warenkorb legt. Das heißt auch, dass du mit der Ware als solcher überhaupt nichts zu tun hast. Du hast keine Frachtkosten, musst nichts extra verpacken oder labeln. Und auch mit dem Zoll hast du überhaupt nichts zu tun. T-Shirts und Hoodies sind heutzutage extrem einfach und absolut problemlos zu handeln.
Wie sieht dieser Prozess bei Amazon T Shirt nun genau aus?
Am Anfang steht die Recherche. Wir sollten uns frei machen vom Angebot. Nicht was wir toll finden und was uns gefällt oder unseren Werten entspricht ist wichtig für Merch by Amazon. Deutlich wichtiger ist das was der Markt will. Also das was bei Amazon gesucht wird. Das können zum Teil wirklich absurde Dinge sein. Bestimmte Berufsgruppen wie Feuerwehrleute oder Sanitäter haben einen für aussenstehende mitunter seltsam anmutenden Humor. Diesen können wir oftmals nicht wirklich nachvollziehen. Das ändert nichts daran, dass genau diese Gruppe an Menschen ein bestimmtes Motiv sucht und wir ihnen dieses mittels Recherche mit einem Tool wie z.B. Merch Informer zur Verfügung stellen können.
Ein solches Tool ist eine erste Maßnahme des Outsourcings. Natürlich stecke ich monatlich Geld in diesen Service und der Dienst liefert mit zuverlässige Ergebnisse, wonach eigentlich gerade gesucht wird und wie sehr besetzt diese Nische eigentlich ist. So kann ich sehr schnell entscheiden, ob ich mich damit beschäftigen möchte oder eben nicht. Im weiteren Verlauf meiner Tätigkeiten, sollte ich mir dann auch immer die Frage stellen, ob ich nicht auch die Recherche mit dem Tool an einen Virtuellen Assistenten abgeben möchte. Damit hätte ich den ersten Teil des Prozesses erfolgreich abgegeben.
Designer finden und Listing
Auf die Recherche hin folgt das Design. Hier muss ich im Grunde kaum etwas über die Notwendigkeit von Outsourcing schreiben. Wer nicht gerade selbst Photoshop nutzt oder Designer ist und seine Erfüllung aus eben dieser Tätigkeit zieht, der sollte diese Tätigkeit direkt abgeben und sich ein Netzwerk an Designern suchen, dass Motive umsetzt. Hier bietet es sich an viel herumzuprobieren, um Designer zu finden, die sich für eine langfristige Zusammenarbeit eignen.
Liegt das Design nun also vor, bleibt zum Schluß noch der Upload und ein kurzes Listing bei Amazon. Hierbei entscheidest du dich auf Grundlage der Recherche für Keywords, die zu deinem Shirt hinzugefügt werden. Außerdem machst du dir Gedanken über den Preis und die Farben, mit denen du deine Shirts produzieren willst. Dies ist ein Schritt, der erst zum Schluß abgegeben werden kann, denn hier musst du erst einmal Erfahrung sammeln und herumexperimentieren. Doch auch dieser Schritt ist dann natürlich wieder etwas für die Hände eines fähigen virtuellen Assistenten.
Schnellstart zum eigenen Business
Es ist also deutlich einfacher mit dem Amazon T Shirt Programm erstes Geld zu verdienen, als dies bei FBA der Fall ist. Innerhalb von kürzester Zeit und ohne große finanzielle und zeitliche Investements, ist hier ein Prozess aufgesetzt, der funktioniert und Verkäufe generiert. Das ganze stellt sich bedeutend stressfreier dar und frisst sehr viel weniger Zeit auf, als dies bei FBA der Fall war.
Toller Beitrag! Die Thematik ist zurzeit sehr Up-To-Date und wird es evtl. in der Zukunft bleiben.
Vielen Dank! Das sehen wir genauso. Daher wollen wir unbedingt, dass die Merch-Neulinge möglichst schnell loslegen können und weiterkommen.