Merch by Amazon

Dein Start 2021

Merch by Amazon Deutschland –
So startest Du erfolgreich

(2020-11 Edition – Der ultimative Guide für MBA)

Merch by Amazon ist der Print-on-Demand-Dienst (POD) des Versandhandel-Riesen Amazon. Du stellst Deine Designs für T-Shirts bei Amazon online und erreichst damit auf Anhieb Millionen von Kunden.

Soweit die Kurzform. Ganz einfach. Der Reichtum kann kommen.

Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Mit Merch by Amazon lässt sich viel Geld verdienen, ja. Dafür brauchst Du aber die richtigen Designs und das nötige Wissen, wie und an wen Du Deine Shirts verkaufen möchtest. Und das lernst Du hier bei uns.

Werfen wir zunächst mal einen Blick darauf, was Merch by Amazon überhaupt genau ist.

Was ist Merch by Amazon?

In den letzten Jahren ist eine Vielzahl von neuen Dienstleistern auf den Markt gekommen, die sehr erfolgreich bedruckte T-Shirts verkaufen. Spreadshirt, Teezily und all die anderen haben es so gut vorgemacht, das auch Amazon auf dieses Modell aufmerksam wurde. 2015 fiel der Startschuss für den neuen Dienst Merch by Amazon.

Dabei entschied sich Amazon für einen eher langsamen Start. Zu Anfang wurden nur wenige Verkäufer für den neuen Marktplatz freigeschaltet, bis heute muss sich jeder Interessent für die Freischaltung bewerben (unser Artikel „Merch by Amazon – Wie melde ich mich an?“ hilft hier bei Fragen weiter). Amazon lehnt auch neue Bewerber ab, hier wahrscheinlich vor allem, wenn eine Mindestanzahl von Neuanmeldungen in einem Zeitraum überschritten wurde.

Im Laufe der Jahre hat Amazon regelmäßig alle paar Monate das Produktangebot erweitert. Zu Anfang wurden nur T-Shirts und Premium T-Shirts angeboten. Dann folgten weitere Merch-Artikel wie Long Sleeve T-Shirts (Langarm-Shirts), Sweatshirts, Hoodies und Popsockets. Es folgten Tank Tops und Handyhüllen, ganz neu auch für z.B. iPhone 12 (Stand 11/2020).

Auch das ist eine Eigenart von Merch by Amazon: Neue Produkte oder Funktionen des Backends (der Bedienoberfläche von Merch by Amazon) werden langsam an die Nutzer ausgerollt und nie gleichzeitig für alle Verkäufer. Vor allem die erfolgreichen Seller werden hier klar bevorzugt (mehr dazu siehe unter „Tiers“).

Merch by Amazon arbeitet nach dem sogenannten Print-on-Demand-Verfahren. Dabei wird die Bedruckung des Shirts erst dann veranlasst, wenn der Kunde auf den Bestell-Button klickt. Das heißt auch, dass dem Dienstleister keine unnötigen Lagerkosten entstehen oder dass er an irgendeiner Stelle bereits in Vorleistung für die Produktion gehen muss. Auch wir als Verkäufer profitieren natürlich davon. Solange nichts verkauft wird, entstehen auch keine Kosten. Wir bezahlen an Amazon, sobald eine Bestellung ausgelöst wurde und wir daran verdienen.

Amazon nutzt für dieses Print-on-Demand große Druckmaschinen, u.a. die Kornit Avalanche 1000, die hier in den Bildern zu sehen ist:

Print-on-Demand mit Merch by Amazon

Die Bedruckung der T-Shirts bei Merch by Amazon, im Print-on-Demand-Verfahren

Arbeiterin erstellt T-Shirt für Merch by Amazon

Kaum bestellt und schon gedruckt – Arbeiter beim Herstellen der Shirts für Merch by Amazon

Für den Heimgebrauch sind die riesigen Druckmaschinen übrigens eher weniger geeignet… Einer dieser T-Shirt-Industriedrucker kostet  ca. $400.000. Das T-Shirt-Monstrum wiegt über zwei Tonnen und schafft nach Herstellerangaben bis zu 220 Shirt pro Stunde (bei hellen Shirts „nur“ 160 Stück die Stunde, warum auch immer). 

Merch by Amazon nutzt damit die besten Geräte auf dem Markt und expertimentiert weiter ständig mit verschiedenen Shirt-Herstellern (diese wurden bereits mehrfach gewechselt) und weiteren Textil-Formen und Farben.

Nachdem Merch by Amazon in den ersten Jahren nur in den USA verfügbar war, startete der Dienst 2018 dann auch endlich in Deutschland und den UK. Wir haben diesen Start in Deutschland sehr ausführlich begleitet, Du kannst den Artikel zu Merch by Amazon Deutschland hier nachlesen.

Die Geschichte von Merch by Amazon

Bereits seit einigen Jahren waren Anbieter wie Spreadshirt und Teezily schon sehr erfolgreich im Print-on-Demand-Business tätig. Das Amazon da auch mitspielen wollte, war nur eine Frage der Zeit.

2013 und 2014 gab es die ersten Gerüchte und kleine Testphasen für ausgewählte Seller, 2015 erfolgte dann der offizielle Start von Merch by Amazon in den USA.

Ursprünglich war Merch by Amazon vor allem als Angebot an die lukrative Zielgruppe der Gamer und der Gaming-Industrie gedacht. Die Shirts auf amazon.com sollten über eine App oder ein Spiel verlinkt werden und Amazon damit weitere Kunden verschaffen. Schnell wurde aber klar, das diese Idee zu eng gefasst ist. Schöne T-Shirts tragen eben nicht nur Gamer!

Bereits Anfang 2017 wurde dann gemunkelt, das Merch by Amazon demnächst auch in Deutschland starten könnte. Bis zum dortigen Start konnte man nämlich die T-Shirts des MBA-Programms ausschließlich mit einer US-Postanschrift bestellen. Um eine Kopie des eigenen Shirts zu bekommen, musste man kostenpflichtige und teure Umwege über speziellen Dienstleistern gehen, die eine virtuelle US-Adresse anbieten.

Ende Juli 2018 war es dann endlich soweit: Deutschland und auch UK bekamen ihr eigenes Merch by Amazon-Programm. Im August 2020 folgten dann Frankreich, Italien und Spanien. Zuletzt (im September 2020) war es dann auch für Japan so weit. Weitere Länder und Marktplätze werden für Merch by Amazon wohl in den nächsten Jahren folgen, hierzu gibt es zur Zeit allerdings keine weiteren Infos. Amazon ist in dieser Hinsicht wie immer ein großer Geheimniskrämer.

Damit Du Deine T-Shirts heute bei Amazon verkaufen kannst, brauchst Du keine App. Nur eine gute Idee für ein Design, den Rest macht dann Amazon. Vom Angebot über die Kaufentwicklung und den Versand. Einfacher geht es für Dich nicht!

Ein Nebeneinkommen mit Merch by Amazon

Gerade für den Aufbau eines nebenberuflichen Einkommens oder als zukünftiges zweites Standbein für kleine Unternehmer und Selbstständige ist die Plattform Merch by Amazon besonders interessant. Der Aufbau eines passiven Einkommens („Raus aus dem Hamsterrad“) wird vielfach beschworen, aber bei kaum einem anderen Business ist das so einfach zu erreichen wie bei Merch by Amazon.

Das hat folgende Gründe:

  • Der Kapitaleinsatz bei MBA ist minimal. Im Gegensatz zu Modellen wie Amazon FBA benötigt ihr nicht viel Geld, um direkt starten zu können. Ein PC/Laptop, ein Internetanschluss, ein (kostenloses) Grafikprogramm und ein paar Ideen reichen für den Anfang aus.
  • Viele, viele mögliche Kunden für eure T-Shirts. Während man bei anderen Shirt-Anbietern noch viel Arbeit und Geld in den Traffic stecken muss (z.B. durch Online-Marketing und Facebook Ads), bringt Amazon als grösste Verkaufsplattform der Welt die Besucher in großen Mengen. Für umsonst.
  • Nach der Anmeldung direkt loslegen. Sobald ihr bei Merch by Amazon freigeschaltet seid, kann es direkt losgehen. Ewig lange Wartezeiten für eine Lieferung aus China wie bei Amazon FBA gibt es hier nicht. Sobald eurer Shirt online steht und genehmigt ist, ist es für Millionen von möglichen Kunden sofort sichtbar.
  • Beliebige Skalierung des Business-Modells möglich. Nach den ersten Verkäufen stuft Amazon euch immer höher (in die sog. Tiers) und ihr könnt immer mehr Shirts gleichzeitig anbieten. Damit wächst dann die Chance auf einen Verkauf gleichzeitig mit der Menge der Shirts, die online stehen. Eurer Shirt-Business skaliert im Laufe der Zeit immer weiter.
  • Kein Aufwand für Druck, Versand oder Lagerkosten. Ihr kümmert euch nur um die Shirts, Amazon kümmert sich um den Rest: den Druck der Shirts, den Versand, die Retourenabwicklung, die Lagerung, die Rechnungsstellung. Einfacher geht’s kaum, gerade für Einsteiger.

Schritt 1: Los geht’s –
Die Anmeldung bei Merch by Amazon

Aller Anfang ist schwer, das gilt auch für Merch. Amazon erwartet nach wie vor eine Bewerbung für seinen Dienst und schaltet dann individuell frei (oder lehnt die Bewerbung ab). Warum das so ist und wie vor allem entschieden wird, wer für MbA zugelassen wird, darüber gibt es die wildesten Spekulationen, aber immer noch keine wirklichen Fakten.

Grundsätzlich gilt:

  1. Die Anmeldung und Nutzung von Merch by Amazon ist kostenlos.
  2. Kosten entstehen erst nach dem Verkauf eines T-Shirts, da möchte Amazon natürlich seinen Teil abbekommen.

Unter der Adresse https://merch.amazon.com/landing findest Du einen großen, orange-farbenen Button mit der Aufschrift „Request invitation“. Das ist der Weg zur Bewerbung bei Merch by Amazon. 

Nach dem Klick fragt Amazon nach Deinem Amazon-Konto. Hier kannst Du entweder Dein bestehendes Konto verwenden oder ein neues Konto anlegen. Das bestehende, langjährige Kunden bei der Bewerbung bevorzugt werden, ist öfters zu hören, genau belegt ist dies aber nicht. Logisch wäre es allerdings. Wobei Amazon nicht immer logisch vorgeht…

Das Konto wird für Eure zukünftigen Merch by Amazon-Aktivitäten auf allen Marktplätzen genutzt, es müssen also nicht für jedes Land eigene Konten angelegt werden. Ganz im Gegenteil: Amazon verbietet es in seinen Richtlinien explizit, das eine Person mehrere Konten bei Amazon verwendet. Wer erwischt wird, dem droht die Sperrung aller Konten.

Mehrere Konten in einem Haushalt dagegen sind erlaubt und auch erwünscht. Wenn sich also Mutter, Vater, Bruder, Frau, Freund(in) unter der gleichen Wohnadresse anmelden möchten, so ist das kein Problem. Das gleichzeitige Bewerben bei Merch by Amazon von verschiedenen Familien-Mitgliedern ist durchaus interessant – so habt ihr zu Anfang mit maximal zehn Design (Tier 10 – siehe auch „Tiers“) deutlich mehr Möglichkeiten.

Die Bewerbung bei Merch by Amazon

Nachdem Du Dein Konto gewählt hast, kommst Du direkt zum Bewerbungsformular („Request invitation form“).

Sehr erstaunlich ist, das Amazon hier nur wenige Informationen abfragt und anhand dieser spärlichen Info-Häppchen eine seriöse Entscheidung über die Zulassung auf den Marktplatz Merch by Amazon treffen will.

Bewerbungsformular bei Merch by Amazon

Und hier liegt es, das berühmte Haar in der Suppe. Der Entscheidungsprozess, ob jemand zugelassen wird, ist vollkommen intransparent, überhaupt nicht nachvollziehbar und schlichtweg unfair und willkürlich. Da muss und kann man nichts schönreden! So sollte man zukünftige Geschäftspartner sicherlich nicht behandeln.

Allgemein können wir einige Tipps zur Bewerbung geben. Eine Garantie für eine Freischaltung sind diese Ratschläge aber nicht, weil – siehe Willkür oben. Wir haben Dutzende von Leser-Zuschriften unseres Blogs ausgewertet – es vergeht keine Woche, in der uns nicht wieder ein verzweifelter Hilfeschrei erreicht („Ich bin schon wieder abgelehnt worden, was kann ich tun?“). Zaubern können wir natürlich auch nicht und wir sind auch nicht Amazon, aber wir wir können mit Erfahrungswerten arbeiten, die eine Freischaltung günstig beeinflussen könnten:

  • Falls eine Gewerbe vorhanden ist, sollte das unter „Industry Type“ und „Organization Name“ angegeben werden.
  • Eine eigene Website, die vielleicht sogar zum Thema POD passt (z.B. etwas zum Thema Design) ist definitiv ein Pluspunkt.
  • Die „Additional Information“ sind immer wieder ein Grund für die wildesten Spekulationen. Die Meinung dazu geht weit auseinander, während einige dort gar nichts eintragen haben und freigeschaltet wurden, schwören andere auf einen genau ausgearbeiteten Text mit möglchst viel Überzeugungskraft. Unserer Meinung nach lohnt ein größerer Aufwand hier nicht, tragt dort vor allem ein, dass ihr evtl. schon Erfahrungen im POD-Bereich habt und nun auf Merch by Amazon erfolgreich arbeiten möchtet. Ebenso ist ein Hinweis auf gute Skills im Bereich Design sinnvoll (falls Du so etwas hast).

Das große Warten auf die Freischaltung (und die Ablehnung)

Eine der schwierigsten Hürden für Merch by Amazon ist gleich am Anfang zu überwinden. Amazon lässt sich nach der Bewerbung gerne mal Zeit mit einer Antwort. Noch 2017 und auch 2018 war es durchaus normal, das über die Bewerbung und Freischaltung des MBA-Kontos erst nach sechs Monaten entschieden wurde.

Mittlerweile geht es deutlich schneller, es wird uns immer wieder von max. 14 Tagen berichtet. Dafür wird aber auch anscheinend deutlich öfters abgelehnt. Ja, tatsächlich, Amazon lehnt die große Masse der Bewerber ab und lässt sie nicht auf den Marktplatz. 

Merch by Amazon Deutschland – Update 16.11.20

Neue Produkte bei Merch by Amazon: Seit heute werden auch Tragetaschen und Überwurfkissen als POD angeboten.

Laut Amazon sind die beiden neuen Produkte noch im Beta-Status und man sammelt Feedback der Seller. Wie üblich erfolgt die Freischaltung „rollierend“, d.h. die Accounts werden nach und nach freigeschaltet und können dann im Konto unter Erstellen genutzt werden.

Wir berichten weiter, sobald die Freischaltung auch bei uns angekommen ist (Stand: 17.11.20).

Die passenden Vorlagen im Format 2.925px x 2.925px können für Photoshop, Illustrator und GIMP bereits heruntergeladen werden.

Merch by Amazon Deutschland – Update 10.11.20

Ab sofort lassen sich bei Merch by Amazon auch Handyhüllen für das iPhone 12 erstellen. Möglich sind alle Formate: iPhone 12, iPhone 12 Max, iPhone 12 Pro Max und iPhone 12 Mini.

Amazon stellt dazu auch neue Vorlagen für Adobe Photoshop, Adobe Illustrator oder GIMP zum Download bereit. Benötigt wird – wie bei den Samsung Handyhüllen – ein Bildformat von 1.800 x 3.200px. Ein neues Angebot für MBA lässt sich wie üblich direkt im Erstellen-Bereich bearbeitet werden.

Verfügbar sind die Hüllen ab sofort für alle derzeit freigeschalteten Marktplätze: Amazon.com, .co.uk, .de, .fr, .it, .es und .co.jp.

Sehr erfreulich ist, das Amazon direkt zum Marktstart des iPhone 12 reagiert hat. So sollte es in Zukunft immer sein.

Die häufigsten Fragen zu Merch by Amazon Deutschland

Wir haben hier in einem FAQ (Frequently Asked Questions) die Fragen gesammelt, die uns oft gestellt werden zu Merch by Amazon. Falls eure Antwort nicht dabei ist, so habt ihr hier die Möglichkeit, uns neue Fragen zu stellen.

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